Marc L. Vogler ist Komponist, Pianist, Dirigent und Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 in der Sparte Komposition.
Olivier Latry beschrieb seine Musik als „eisig voll Wahrheit“, die RP nannte ihn einen „Pionier in kompositorischer Hinsicht“. Neben einem breiten Spektrum an Instrumental- und Vokalkompositionen gilt seine besondere Vorliebe der Oper und dem modernen Musiktheater.
Geboren 1998, begann er im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und komponierte sechzehnjährig seine erste Oper Streichkonzert, welche 2016 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen zur Uraufführung kam. Im selben Jahr begann er sein Kompositionsstudium bei Manfred Trojahn an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf (Dirigieren bei Christian von Gehren), das er nach Studien an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Brigitta Muntendorf und Miroslav Srnka 2023 mit dem Master abschloss.
Er erhielt Kompositionsaufträge u. a. für das Europäische Klassikfestival, das AchtBrücken-Festival der Kölner Philharmonie, BTHVN 2020, die Oper Bielefeld, die Literaturoper Köln sowie die New Opera West Los Angeles. Seine Musik wurde international aufgeführt, darunter mit dem WDR-Sinfonieorchester, der Magdeburgischen Philharmonie, dem Divertimento Ensemble, den Niederrheinischen Sinfonikern sowie dem Ensemble Musikfabrik; weitere Aufführungen im Rahmen der UNESCO-Kandidatur des Leuchtturms Cordouan (Frankreich), im Mailänder Dom (Italien), in Österreich, Türkei, USA und Japan.
Der Spiegel widmete ihm 2017 ein Portrait-Interview, seine Musik wurde u. a. auf WDR 3, im NDR, Deutschlandfunk sowie im WDR-Fernsehen gesendet. Ein Ausschnitt seines Corona-Requiems wurde während des Corona-Lockdowns 2020 auf Gelsenkirchener Werbeplakatwänden ausgestellt. Neben dem Deutschen Musikwettbewerb ist er Preisträger des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs 2022 und wurde im Rahmen von Opus One 2020 der Berliner Philharmoniker ausgezeichnet.
Voglers dritte Oper Felix Krull (nach dem gleichnamigen Hochstaplerroman von Thomas Mann) feierte ihre Premiere 2023 in einer Inszenierung von Oliver Klöter im Kölner Excelsior Hotel Ernst, wobei erstmalig in der Geschichte des Hotels dessen Lobby, Treppenhäuser und Suiten als Opern-Spielfläche dienten.
In den Spielzeiten 2024/25 und 2025/26 ist er Composer in Residence der Jungen Oper Dortmund.